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Rezension: Das verlorene Königreich

von Valeria Bell

Klapptext:

**Wenn du vergisst, dass du einst eine Königin warst…**
Skyler ist als frühe Vollwaise die jüngste Herrscherin des mächtigen Königreichs Andonia. Doch von ihrem Land ist nur noch ein Schatten übrig. Dunkle Dämonen haben das Gebiet übernommen und die junge Königin selbst soll in naher Zukunft genau den Magier heiraten, der das Unheil über ihr Land gebracht hat. Um ihr Volk vor der grausamen Zukunft zu bewahren, flieht Skyler über die Dächer ihres Schlosses in die Freiheit, nur um durch einen unbedachten Schritt in die Tiefe zu stürzen. Als sie wieder zu sich kommt, ist ihr Gedächtnis ausgelöscht, aber ihr Schicksal lässt nicht lange auf sich warten. Bald darauf wird auch ihre Ziehschwester von den Dämonen eingeholt und Skylers Instinkt befiehlt ihr zu handeln. Doch dabei kann ihr nur einer helfen: der geheimnisvolle und viel zu attraktive Waldläufer William…

 

Meine Meinung:

Dieser Roman war das Debüt von Valeria Bell. Die Idee zum Buch fand ich gut, leider hatte die Ausführung meiner Meinung nach Schwächen.

Für mein Empfinden blieben alle Charaktere im Buch gesichts- und farblos. Ich konnte absolut keinen Draht zu den Protagonisten Sky und Will finden. Sky fand ich teilweise sehr unsympathisch und konnte ihre Handlungen und Gedankengänge öfter nicht nachvollziehen. Sie wirkte mit ihren 19 Jahren sehr unreif auf mich. Will blieb in der ganzen Geschichte Seelenlos. Ich hatte absolut kein Bild zu ihm in meinem Kopfkino. Man hätte soviel aus dem Kerl herausholen können. Aber tatsächlich hatte er keine Chance sich zu entwickeln. Er ließ auch alles über sich ergehen und wirkte eher wie ein Schatten seiner selbst. Die Dialoge zwischen beiden… naja… Oft habe ich gedacht  *Junge mach was, sag was – raste meinetwegen aus. Die Tussi geht dir doch auf den Zeiger.*
Und die Liebe? Wann ist die denn entstanden? Kein Bauchkribbeln, keine Spannung. Auf einmal knutschen die im Pavillon? Da fand ich den Auftritt von Will´s Bruder interessanter.

Die Sprache im Buch war ein Mischmasch zwischen alter und moderner Sprache. Die Autorin versuchte sich in vornehmer alter Sprache, doch das störte unheimlich den Lesefluss, da es nicht glaubwürdig rüber kam.

Die Schauplätze wurden allerdings vorteilhaft in Szene gesetzt und ich konnte mir Landschaften, Wälder etc. gut vorstellen. Das hat es auch ein wenig herausgerissen. Ich war echt am Überlegen dieses Buch abzubrechen.

Valeria Bell hat durchaus Talent zum Schreiben, vielleicht war es auch einfach nicht mein Buch.

 

 

Verlag: Impress ♦ Leseprobe ♦ Autorin: Valeria Bell ♦ Seiten: 244 ♦ Preis: Ebook 3,99 ♦ ISBN: 978-3-646-60398-9 ♦ Erscheinungstag: 7.12. 2017

 

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