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Rezension: Glasgow Rain

von Martina Riemer

Klapptext:

Endlich bricht für Vic das letzte Highschool Jahr an und sie kann es kaum erwarten, die lästige Schuluniform einzumotten. Doch es beginnt anders als gedacht: Sie trifft immer wieder auf Rafael, einen mysteriösen Schüler, der plötzlich überall auftaucht. Trotzdem schafft er es, sich nicht nur in ihr Leben zu schleichen, sondern auch in ihr Herz. Wäre da nicht ein großes Problem: Seit sie ihn besser kennengelernt hat, bekommt sie das beklemmende Gefühl nicht los, ständig beobachtet zu werden. Zusätzlich jagen ihr die Frauenmorde, die in den letzten Wochen Glasgow überschatten, eine große Angst ein, bis sich Vic nicht mehr sicher ist, ob sie verrückt wird oder ob tatsächlich etwas vor sich geht. Bald verliert sich Vic in dem Gefühl der Verfolgung und der Liebe zu Rafael. Aber ist er wirklich der, für den sie ihn hält? Sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann oder wer ein falsches Spiel mit ihr treibt. Kann die Liebe bestehen, wenn die Angst einem die Luft abschnürt?

 

Produktdetails:

  • Taschenbuch: 298 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (18. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1496061853
  • ISBN-13: 978-1496061850

Meine Meinung:



Der Debutroman von Martina Riemer stand ganz oben auf meiner Wunschliste, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich den Roman als Rezensionsexemplar bekommen habe. Martina ist seit einigen Jahren aktiv in der Buchbloggerszene unterwegs und rezensiert mit viel Liebe andere Romane. Umso gespannter war ich auf ihr Erstlingswerk. Ich muss sagen es hat sich durchaus gelohnt.

Ich fange am besten mit dem wunderschönen Cover an. Es passt einfach wie die Faust aufs Auge und spricht mich total an. In der Buchhandlung hätte ich es auf keinen Fall übersehen.
Martina hat eine einfache aber intelligente Schreibweise, die sich flüssig lesen lässt und man zum Glück kein Wörterbuch benötigt.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und haben viel Tiefe. Der Leser findet sofort einen Bezug oder auch Abneigung zu den jeweiligen Charakteren. Unsere beiden Protagonisten wurden gut in Szene gesetzt. Es gab einige Stellen im Buch, wo ich über die beiden schmunzeln musste. Besonders Raphael war mir sehr sympathisch. Ich habe seinen süßen Akzent beim Lesen regelrecht im Ohr gehabt. Hauptdarstellerin Vic wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer. Obwohl sie in sehr wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen ist, war sie dennoch für ihre Verhältnisse bodenständig geblieben und auf keinen Fall zur Zicke mutiert. Mein absoluter Liebling war jedoch Nebendarsteller Stew. Er ist aufgeschlossen, witzig und ein echter Freund. Schwesterchen Aimee fand ich ein wenig zu spießig aber gut, ihre Reaktionen wurden mit ihren früheren Erfahrungen und Erlebnissen erklärt. Dennoch bin ich mit Aimee nicht richtig warm geworden.

Allerdings habe ich auch ein bisschen etwas zu mäkeln. Die Bösewichte waren mir von Anfang an klar… jedenfalls der Kopf der Bösewichte… Bösewichts Helferlein war mir nach dem Stalker Verhalten dann auch klar. Allerdings sind die Besonderheiten des Buches ein wenig ins Hintertreffen geraten. Das die Alpträume so einfach abgetan wurden gefiel mir nicht… das gab dem Buch ein *jetzt aber schnell zu ende schreiben* flair. Die Verfolgersache war für mich am Ende auch nur ein „Achso, na dann…“

Dennoch das Buch hatte eine Geschichte, war gut durchgedacht und es war alles dabei… Spannung, Herzschmerz, Liebe, Neid, Hass, Eifersucht, Wahnsinn, soziale Schichten…

Martina dein Buch ist meines Erachtens ein Treffer ins Schwarze und du hast Talent, schreib bitte weiter!

0 Kommentare

  • Hannah

    Schöne Rezension! Ich hab die Aktion um das Buch leider verpasst :/
    Aber ich hab auf ihrer Seite gelesen, dass Martina gerade an ihrem zweiten Buch schreibt! 🙂

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