Rezension: Glasgow Rain
von Martina Riemer
Klapptext:
Produktdetails:
- Taschenbuch: 298 Seiten
- Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (18. März 2014)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 1496061853
- ISBN-13: 978-1496061850
Meine Meinung:
Der Debutroman von Martina Riemer stand ganz oben auf meiner Wunschliste, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich den Roman als Rezensionsexemplar bekommen habe. Martina ist seit einigen Jahren aktiv in der Buchbloggerszene unterwegs und rezensiert mit viel Liebe andere Romane. Umso gespannter war ich auf ihr Erstlingswerk. Ich muss sagen es hat sich durchaus gelohnt.
Ich fange am besten mit dem wunderschönen Cover an. Es passt einfach wie die Faust aufs Auge und spricht mich total an. In der Buchhandlung hätte ich es auf keinen Fall übersehen.
Martina hat eine einfache aber intelligente Schreibweise, die sich flüssig lesen lässt und man zum Glück kein Wörterbuch benötigt.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgearbeitet und haben viel Tiefe. Der Leser findet sofort einen Bezug oder auch Abneigung zu den jeweiligen Charakteren. Unsere beiden Protagonisten wurden gut in Szene gesetzt. Es gab einige Stellen im Buch, wo ich über die beiden schmunzeln musste. Besonders Raphael war mir sehr sympathisch. Ich habe seinen süßen Akzent beim Lesen regelrecht im Ohr gehabt. Hauptdarstellerin Vic wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer. Obwohl sie in sehr wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen ist, war sie dennoch für ihre Verhältnisse bodenständig geblieben und auf keinen Fall zur Zicke mutiert. Mein absoluter Liebling war jedoch Nebendarsteller Stew. Er ist aufgeschlossen, witzig und ein echter Freund. Schwesterchen Aimee fand ich ein wenig zu spießig aber gut, ihre Reaktionen wurden mit ihren früheren Erfahrungen und Erlebnissen erklärt. Dennoch bin ich mit Aimee nicht richtig warm geworden.
Allerdings habe ich auch ein bisschen etwas zu mäkeln. Die Bösewichte waren mir von Anfang an klar… jedenfalls der Kopf der Bösewichte… Bösewichts Helferlein war mir nach dem Stalker Verhalten dann auch klar. Allerdings sind die Besonderheiten des Buches ein wenig ins Hintertreffen geraten. Das die Alpträume so einfach abgetan wurden gefiel mir nicht… das gab dem Buch ein *jetzt aber schnell zu ende schreiben* flair. Die Verfolgersache war für mich am Ende auch nur ein „Achso, na dann…“
Dennoch das Buch hatte eine Geschichte, war gut durchgedacht und es war alles dabei… Spannung, Herzschmerz, Liebe, Neid, Hass, Eifersucht, Wahnsinn, soziale Schichten…
Martina dein Buch ist meines Erachtens ein Treffer ins Schwarze und du hast Talent, schreib bitte weiter!
0 Kommentare
Hannah
Schöne Rezension! Ich hab die Aktion um das Buch leider verpasst :/
Aber ich hab auf ihrer Seite gelesen, dass Martina gerade an ihrem zweiten Buch schreibt! 🙂