Rezensionen

Rezension – Ich schreib dir morgen wieder

Ich schreib dir morgen wieder
Cecilia Ahern

Kurzbeschreibung

Nach dem Selbstmord ihres Vaters muss die junge Tamara aus ihrem Dubliner Glamour-Leben zu einfachen Verwandten aufs Land ziehen. Ihre Mutter ist vor Trauer über den Tod ihres Mannes kaum ansprechbar, und fernab ihrer Freunde fühlt sich Tamara völlig alleingelassen. Das einzig Interessante an dem abgelegenen Ort, an dem sie jetzt leben muss, scheint die ausgebrannte Ruine des alten Kilsaney-Schlosses. Doch dann entdeckt Tamara ein geheimnisvolles Buch: ein Tagebuch, in dem ihr eigenes Leben aufgeschrieben ist. Und zwar immer schon der nächste Tag! Es führt Tamara zu den verborgenen Geheimnissen ihrer Familie und hilft ihr, den Weg zu Liebe und Zukunft zu finden.
„In diesem modernen Märchen wechseln realistische Momente mit magischen, lustige mit traurigen ab alle gespickt mit Denkanstößen für das eigene Leben.“ freundin
„Die Zutaten dieses Buches Magie, Mystik, Krimi, Denkanstöße, Liebe und Humor fassen diesen Roman zu einem tollen Gesamtkunstwerk zusammen. Eine wunderschöne Geschichte!“ Welt Online

Produktinformation

  • Taschenbuch: 528 Seiten
  • Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (14. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596512123
  • ISBN-13: 978-3596512126
  • Originaltitel: The Book of Tomorrow

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung

Ich schreib dir morgen wieder ist der 7. Roman der jungen Autorin. Auch in dieser Geschichte überrascht sie mit einer spannenden Roman-Idee.

In dieser Geschichte geht es um die 16 jährige Tamara, die durch den Selbstmord ihres Vaters an den Abgrund der Existenz befördert wird. Das reiche, verwöhnte Mädchen muss miterleben, wie ihre heile Welt in Scherben zerfällt. Völlig pleite muss sie mit ihrer Mutter zu Tante und Onkel aufs Land ziehen. Hier scheint die Welt stehen geblieben zu sein, keine Spur von dem Luxus aus ihrem früheren Leben. Das nächste Dorf ist meilenweit entfernt und außer einer alten Schlossruine ist hier nicht viel zu sehen. Im Bibliotheksbus findet Tamara ein Buch, dass sich als geheimnisvolles Tagebuch herausstellt. Dieses Tagebuch gibt ihr Einblicke in ihre eigene Zukunft und zwar jedes Mal genau für einen Tag.

Diese Tagebuch-Idee gefällt mir sehr gut, trotzdem kam mir beim Lesen immer wieder der Gedanke, das hätte ich an Mrs. Aherns Stelle anders gemacht. Das erste Drittel des Buches ist ziemlich langatmig, man wartet regelrecht, dass es endlich losgeht. Wenn man diese Durststrecke hinter sich gebracht hat, nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich.
Aber man erfährt nichts über dieses geheimnisvolle Tagebuch, es ist einfach da und wird fröhlich benutzt ohne an die Konsequenzen zu denken. Ich dachte ständig: Schreib da nicht rein, da passiert noch etwas schlimmes. Naja das war eher eine Wunschvorstellung. Tamara macht sich keine großen Gedanken darüber, und nimmt alles so hin was ihr passiert. Das lässt mich vermuten, dass sich die Autorin auch keine großen Gedanken darüber gemacht hat. Zum Ende hin überschlagen sich die Dinge und es werden alle Fragen Knall auf Fall beantwortet, dass man nur denkt Ähh ja… Na dann…

Fazit: Ich finde es schade, dass Mrs. Aherns Bücher von Mal zu Mal schlechter werden. Sie besitzen alle ein gutes Fundament aber es mangelt an der Umsetzung. Vielleicht liegt es daran, dass sich Cecilia nicht genug Zeit für ihre Bücher nimmt, da sie jedes Jahr einen neuen Roman veröffentlicht. Somit leidet meiner Ansicht nach die Qualität. Dennoch kaufe ich mir jedes Buch von ihr. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ich liebe ihre Schreibweise und ihre verrückten Ideen.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten nimmt einen diese Geschichte mit und endet unvorhergesehen.
Wer Leichte Lektüre mit ein wenig Denkanstoß für das eigene Leben mag, sollte dieses Buch nicht im Regal stehen lassen.

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